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Bielefeld, Universität (18. April bis 5. Mai 2011)

Ort:
Universität Bielefeld
Eingangshalle
Universitätsstraße 25
33615 Bielefeld

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 6 - 22 Uhr
Samstag: 8 - 16 Uhr
Sonntag: 9 - 22 Uhr

Eintritt frei, Spenden erwünscht.



Bilder von der Ausstellung in Bielefeld:        





















Veranstaltungen im Ausstellungszeitraum:


Link zum Veranstaltungsprogramm auf der Seite des AStA der Universität Bielefeld.


Mittwoch, 20. April 2011, 18 Uhr / Universität Bielefeld / Raum U2-119
The Asylum Seekers in Germany
This presentation intends to do a conceptual clarification on the meaning of asylum. It also will shed light on the problems faced by asylum seekers in Germany and possible antidotes to these problems. It, as well, analyses some political problems in Nigeria.
Joseph Adekanmi holds a BA degree in Philosophy from the University of Ibadan (Nigeria) and is a politician in the Nigerian ruling party PDP. For 1,5 years he has been living in Germany as an asylum seeker due to political problems.

Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.


Flüchtlinge in OWL - Eine Bestandsaufnahme
Mittwoch, 27. April 2011, 18 Uhr / Universität Bielefeld / Raum U2-119
Immer wieder berichten die Medien über Flüchtlinge. Sei es die Lage der Personen, die auf Lampedusa stranden, die Integrationsdebatte oder die angeblichen Betrugsmöglichkeiten. Worüber aber kaum geredet wird, ist die Situation, wie Flüchtlinge tatsächlich in Deutschland leben. Frank Gockel vom AK Asyl e.V. in Bielefeld wird über den ganz normalen Alltag eines Flüchtlings berichten. Er stellt die Erstaufnahme für Flüchtlinge in Bielefeld vor, erzählt über das ewige Warten auf die Entscheidungen, über das Leben weit unter den soziokulturellen Existenzminimum, über die permanente Angst vor der Abschiebung, über Abschiebehaft und über das Leben in der Illegalität. Dabei werde immer wieder einzelne Schicksale von Betroffenen vorgestellt und diese auf die Gesamtsituation in OWL übertragen. Ein Vortrag über das ganz normale Leben von Menschen, die in dieser Gesellschaft an den Rand und teilweise über den Rand hinaus gedrängt wurden.

Frank Gockel arbeitet seit Jahren erfolgreich in der persönlichen und rechtlichen Beratung von Flüchtlingen. Er ist dabei u.a. für den AK Asyl und den Verein gegen Abschiebehaft aktiv.


Flüchtlingshilfe im internationalen Kontext
Donnerstag, 05. Mai 2011, 20 Uhr / Universität Bielefeld / Raum V2-213
Flüchtlingsrecht muss immer im internationalen Kontext betrachtet werden. Eine wesentliche Rolle spielen dabei, neben den Nationalstaaten und Staatenbünden, internationale Nichtregierungsorganisationen wie der UNHCR oder IOM. Für Aussenstehende ist jedoch oft unklar, wem welche Aufgabe zufällt und wie genau sich die Gesetze und Vorschriften auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ergänzen oder auch widersprechen. Der Vortrag soll einen kurzen Überblick über die internationalen Akteure in der Flüchtlingshilfe geben und gleichzeitig aufzeigen, wie die "Festung Europa" entstanden ist.

Dr. Constantin Hruschka ist studierter Jurist und arbeitet als Rechtsberater für den UNHCR in Genf. Im Rahmen seiner Arbeit beschäftigt er sich dabei sowohl mit der Alltagsrealität von Flüchtlingen, als auch mit den rechtlichen Grundlagen, die ihren Flüchtlingsalltag bestimmen.




Ausstellungsflyer mit Veranstaltungsprogramm
als pdf zum Download (ca. 4,7 MB).




Obwohl Flüchtlinge angesichts der Unterbringung in Deutschland keinesfalls residieren, sind sie doch einer "Residenzpflicht" unterworfen. Als einziges Land in der EU beschränkt Deutschland den Aufenthaltsbereich von Asylsuchenden auf den Zuständigkeitsbezirk der Ausländerbehörden. Seit fast 30 Jahren dient diese Freiheitsbeschränkung der räumlichen Isolation von Asylsuchenden und Geduldeten. Zusätzlich werden die Flüchtlinge durch die Versorgung mit Nahrungsmitteln per Esspaket, Unterbringung in Sammelunterkünften, ein weitgehendes Arbeitsverbot und gesundheitliche Unterversorgung, kein Recht auf Sprachkurse usw. aus dem gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt.

Die Ausstellung Residenzpflicht - Invisible Borders dokumentiert anhand von Modellen, Foto- und Videoinstallationen, Hörstationen, Plänen, und Texten die dabei produzierte Geografie mehrfacher Einsperrung und Ausgrenzung und die durch sie verursachte Raumwahrnehmung, aber auch Strategien des Widerstands. Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg und viele andere Organisationen fordern die Abschaffung der Residenzpflicht und anderer diskriminierender Gesetze gegen Flüchtlinge.





Veranstalter:

Invisible Borders
AStA Uni Bielefeld
Antirassismus-AG




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